Der November ist an mir vorbeigegangen, ohne dass ich viel von ihm gemerkt hätte. Ende Oktober ist mein Vater im Alter von 91 Jahren verstorben. Er war eigentlich nicht krank, aber seit seine grosse Liebe vor einem Jahr verstorben ist, war das Leben wohl einfach nicht mehr lebenswert.
Ich habe mich von den Pflegemitarbeitern das Altersheim meist sehr gut begleitet gefühlt. Natürlich ist ein Sterbeprozess nicht unbedingt etwas Schönes, aber es war doch ganz gut.
Ich habe mich meinem Vater in den letzten Jahren nicht besonders nahe gefühlt, er war mit seiner zweiten Frau praktisch mehr als 25 Jahre ‚abwesend‘. Das macht den Abschied irgendwie leichter.
Prioritäten setzen & Aufräumen
Und natürlich sind Oktober und November, der Herbst, die Zeit des Rückzugs und des Vergehens auch ganz passende Monate, um sich zu verabschieden.
Damit waren mein Bruder und ich als Nachkommen im November ziemlich intensiv beschäftigt, mit der Organisation der Abdankungsfeier bzw. Erinnerungsfeier, für die wir immerhin rund 14 Tage Zeit hatten. Da der Pfarrer nicht so motiviert war, einen Lebenslauf zu verfassen, fiel das uns zu. Wenn man in diesem hohen Alter stirbt, ist die Trauergesellschaft dann eher im kleinen Rahmen, aber nach allen Vorbereitungen war es eine schöne und stimmige Erinnerungsfeier.
Sich selbst zurück ins Zentrum setzen
Selbst jetzt im Dezember, wo ich das schreibe, ist meine Wohnung immer noch in einem lamentablen Zustand, aber ich habe gelernt Prioritäten zu setzen: Das wird sich alles wieder einfinden und inzwischen habe ich mich selbst wieder ins Zentrum gestellt und nehme mir Zeit mich zu erholen und verwöhne mich mit Aktivitäten, die mir Freude machen.
Nach einer mehrjährigen Pause habe ich mir von Adobe wieder Lightroom, ein Fotoverwaltungsprogramm gegönnt, das ich eigentlich ziemlich vermisst hatte, aber auch zu teuer fand für Laien, dazu einige neue Features für meine Website und den Bau eines digitalen Adventkalenders. Für meine Website ist der Zugang zu meinem Lightroom-Katalog auf jeden Fall ein Plus. Und ich werde weniger lange passende Beitragsbilder suchen müssen.
Was sonst noch war im November
- Kurz nach der Trauerfeier habe ich ein tolles Konzert in der Mühle Hunziken – dem wohl schönsten Konzertlokal in der Schweiz – genossen.
- Ich habe mich nebenbei durch das Modul 3 der Akademie für Integrative Ernährung gearbeitet.
- Schnee bereits am 21./22. November: Das hat viele überrascht und führte auf Berns Strassen zu einem Chaos und vielen Fussmärschen, weil die Trams & Busse – wenn überhaupt -erst gegen Mittag verkehrten.
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