Der Juli 2024 war ein Mix aus Baustellenfrust – Ringen um einen positiven Drive – und herrlichen Badetagen. Ich habe mich entschlossen, die seit Ende Mai herrschende Baustellenathmosphäre im Haus konstruktiv zu nutzen und die Wohnung nochmals genauer auf unsere Bedürfnisse hin einzurichten. Es bleibt vermutlich bis im Oktober ein «Work in Progress».
Nach dem nassen Monatsstart war ich – wie wohl die meisten – wirklich SOMMERhungrig. Sobald es möglich war und das Gletscherwasser etwas vorbei war, freute ich mich in unserem Fluss, der Aare, zu schwimmen, Eigentlich brauche ich gar nicht in die Ferien zu fahren. Wenn man in knapp 10 Minuten in einer solchen Ferienlandschaft am Wasser ist, kann man sich auch zuhause problemlos entspannen.
Unser Wohnhaus hat 15 Stockwerke, da dauert Fenster wechseln leider etwas länger.
Baustelle positiv – Entsorgen und neugestalten
Seit Ende Mai ist unser Hochhaus im Baustellenmodus – toll es gibt Fenster mit Dreifachverglasung – weniger toll – wir haben 3-4 Monate Baulärm – kein Wunder bei 15 Stockwerken. Ich versuche die Zeit zu nutzen und mit frischem Blick durch die Wohnung zu gehen und mir zu überlegen: «Wie hätte ich es denn wirklich gerne? Wo welche Atmosphäre, welches Gefühl und auf welche Ziele lege ich aktuell meinen Fokus?» Und schliesslich: «Was kann jetzt wirklich weg?»
Einrichten ist durchaus eines meiner Lieblingshobbies und so habe ich ungeliebte Glastische verkauft und unsere alte Sonnenstore weitergegeben – statt in die Entsorgung (jetzt gibt es vorschriftsgemässe Brandschutzmodelle). Ausserdem mache ich mich schlau, wie mein Büro und Schlafzimmer in Zukunft aussehen könnte.
Erfrischendes Nass – schwimmen mit der UNO
Sobald es möglich war und das Gletscherwasser – endlich Ende Juli – etwas vorbei war und die Temperaturen auf 19 Grad gestiegen war, bin ich ich sofort in unserem Fluss zu schwimmen gegangen, bzw, habe ich von unserer nahen Brücke ins Stadtzentrum treiben lassen. Eigentlich brauche ich gar nicht in die Ferien zu fahren, trotz Wohnen in der Stadt ist die Sommerferienathmosphäre an der Aare, unserem Fluss, bloss zehn Fuss- oder 5 Fahrradminuten entfernt.
Beim stadtwärts treibenlassen (natürlich mit wasserdichtem Kleidersack) – hört man Französisch, Spanisch, Türkisch und Co. Die halbe Welt scheint hier zu schwimmen. Saubere Flüsse zum Schwimmen sollten allen zur Verfügung stehen, nicht nur in Bern oder anlässlich der Olympiade in Paris. Im Fluss schwimmen kann man in der Schweiz übrigens auch in Basel, in Solothurn und andernorts.
Ein Highlight des Juli waren die zwei Filmabende im Freibad Marzili – stimmiger kann Sommer meiner Ansicht nach kaum sein, als an einem milden Sommerabend im Liegestuhl einen richtig guten Film zu schauen.
Tourismus: Das Greyerzerland entdecken
Wir haben aus der Not eine Tugend gemacht. Da die Wartezeiten bei Fielmann bei den Kontaktlinsen rund einen Monat dauern, haben meine Tochter und ich uns aufgemacht über den «Röschtigraben» hinweg (die Grenze zwischen Deutschsprachiger und Französischsprachiger Schweiz) und haben im hübschen Städtchen Bulle einen Termin am nächsten Tag wahrgenommen. Anschliessend an die Kontaktlinsenberatung machten wir zwei, drei Ausflüge im Greyerzerland.
Neben dem Schloss haben wir auch die Schokoladenfabrik «Cailler» von Nestle besichtigt, das Glasfenster in Romont und die Jaunbachschlucht zwischen Broc und Charmey. Damit habe ich mein Wissen als Tourismusfachfrau wieder etwas aktualisiert.
Was sonst noch los war im Juli
Ende der Käsebrot-Aera in Sicht: Anfang September werde ich die Ausbildung als Integrative Ernährungstherapeutin starten. Ich bin schon munter am üben, mich regelmässig gesund zu ernähren.
Website wieder flott: Ob es die Migration meiner Hostingplattform Raidboxes auf schnellere Server oder mein Versuch die Benutzerkonten neu zu organisieren war, ist unklar. Jedenfalls hatte ich während mehr als einem Monat keinen Zugriff auf meine Website, was mich natürlich gestresst hat. Dafür habe ich mich jetzt etwas mit Filezilla und anderer Software beschäftigt, was auch nicht schlecht ist. Dank dem wirklich Support ist jetzt alles wieder ok.
Ausblick auf den August 2024
Mitte August ist für mich Ferienzeit. Ausnahmsweise geht es etwas weiter weg, nämlich nach Vancouver in Westkanada. Unsere Tochter macht dort ein Auslandsemester und da wollte ich auch gern ein bisschen Kanadische Luft schnuppern. Davor gibt es noch einiges zu erledigen, u.a. neue Unterkünfte zu buchen, da als Folge der Waldbrände, die gebuchte Jugendherberge schon abgebrannt ist.
Der Baustellen-Traum geht weiter. Neuerdings wissen wir auch, dass das Baustellen-Abenteuer bis im Oktober dauert – Geduld ist gefragt.
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